Es ist mal wieder soweit. Ja, ich gebe zu, es ist ein bisschen ruhig geworden hier… Der letzte Beitrag handelte vom Scheitern. Okay, nun gibt es eine neue Aufgabe, die mir so Einiges abverlangen wird. Leider ist sowohl der Ablauf noch der Ausgang ungewiss. Die Diagnose kam nicht wirklich überraschend, aber trotzdem war ich nicht wirklich vorbereitet. Und nun sitze ich wieder in der Rehaklinik, krame meine alten Texte heraus und bin irgendwie wieder im Jahr 2015. Wo will ich meine Kraft diesmal hernehmen? Woran halte ich mich diesmal fest? Mal wieder hat das Leben gezeigt, dass jegliche Planung am Ende wieder Chaos bringt. Der Flug, den ich die letzten 5 Jahre hatte, war schön. Die Landung mal wieder nicht.

Da bin ich wieder. Zurück auf der Bühne meines Lebens. Ich hatte eben ein sehr gutes Gespräch und das hat mich bewegt diesen Beitrag zu schreiben. Es ging ums Scheitern, oder wie man lebt und nicht vollkommen durchdreht, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Mal ehrlich, wer wünscht es sich nicht, das Bilderbuchleben. Einen Partner, ein Haus, Kinder, einen Hund… Und dann noch in dieser Reihenfolge und genau zum richtigen Zeitpunkt. Ja, schöne Vorstellung. Ich gönne es Jedem, bei dem es funktioniert hat. Man malt sich das als Kind auch immer so schön aus. In Wahrheit wird es wohl eine Reihe von Versuchen werden, die dann doch ein bisschen anders verlaufen. Und das ist nicht schlimm. Klar, jede neue Tragödie kostet Kraft und Zeit, bevor man sich wieder ins Leben stürzt, aber sie gibt uns auch eine Menge neuer Erfahrungen. Scheitern ist also Lernen. Das Leben ist zum Lernen da. Folglich wäre ein Leben ohne Scheitern völlig sinnlos. Das Randgeschehen zwischen den Tragödien ist also das wahre Leben und das, was uns weiter bringt. Kann man das so lassen? Wir werden sehen. Für heute ist es okay.

Vielleicht haben sich Einige gefragt, was denn mal wieder los ist. Keine Beiträge mehr, lediglich die Facebookseite wurde gepflegt. Das Schreiben hätte mich zu viel Zeit gekostet und das war einfach nicht drin.

Regenbogenponys.de war für mich immer ein Quell der Kraft und ein Stück Wahrheit in meinem Leben. Als ich die Domain 2014 gekauft und bezogen habe, stand ich an einem Punkt, an dem es nicht weitergehen konnte. Ein Punkt, der 2015 beinahe in einer Katastrophe endete. Trotzdem möchte ich diese Erfahrung nicht missen, denn nur so konnte ich lernen was wirklich zählt und auf wen ich mich wirklich verlassen kann. Aber genauso auch, auf was ich gerne verzichten kann. Dinge die mich fesseln, knebeln und klein halten. Und wie Alex in Endstation Eden schreibt, “Am Rande eines Abgrunds wird bald der Sprung zur Pflicht”, bin ich endlich gesprungen. Raus aus dem Leben, dass mich jeden Tag zu vernichten drohte.

Ich habe hier im Blog viel über Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit geschrieben, aber die Selbstliebe niemals praktiziert. Ich hoffe mit diesem Selbstbetrug ist es nun vorbei, denn jetzt und so bin ich glücklich.

…aber ich bin überwältigt. Überwältigt und überfordert von meinen Gefühlen. Eine gute Freundin hat eine Spendenaktion für die Erstaufnahmestelle Suhl Friedberg organisiert. Spielzeug für die Kinder. Und sie hat mich gefragt ob ich beim Verteilen dabei sein möchte. Klar wollte ich, um mir auch endlich mein eigenes Bild zu machen. Ich bin noch nicht sicher ob ich alles in Worte fassen kann, denn ich bin einfach überwältigt. Das Personal Vorort leistet Unglaubliches! Wir wollten eigentlich nur das Spielzeug verteilen, aber nachdem die Kids das herausgefunden haben, war das Auto auch schon umstellt. Wir hatten zum Glück einen Glück den Arabisch sprechenden Mann meiner Bekannten dabei. Anders wären wir der Lage nicht mehr Herr geworden. Aber auch viele Bewohner des Heims kamen uns zu Hilfe. Am Ende war es trotzdem kaum zu beherrschen. Hochachtung für jeden Helfer Vorort. Was diese Menschen täglich leiten ist nahezu unvorstellbar. Ich selbst war absolut überfordert mit dieser Situation.

Wir haben nur den Hof der Blocks gesehen. Im Inneren waren wir nicht. Es hat auch gereicht. Jeder, der jetzt sagt: “Die kommen her und bekommen alles…” dem möchte ich entgegnen, “Tausch doch mal”. Ich könnte keine Stunde dort leben.

Wie verzweifelt muss man sein um eine Flucht in ein fremdes Land, einige Monate in einer Notunterkunft und dieses ungewisse Leben auf sich zu nehmen? Mit Sicherheit sehr verzweifelt.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Worte eben doch nur Worte sind. Ohne wirklich über denn Sinn nachzudenken, werden sie dem anderen einfach in die Ohren gesprochen.

Jemandem blind zu vertrauen ist eine Eigenschaft, die viel zu vielen Menschen fehlt. Überschüttet von Tiefschlägen der Vergangenheit und eben diesen sinnentleerten Worten anderer Menschen, vertrauen wir niemandem mehr. Wir suchen in Allem nur den Haken, die dunkle Kehrseite. Einfach darauf vertrauen, dass es ein Mensch wirklich ernst meinen könnte, geht einfach nicht. Vertrauen wir uns am Ende selbst zu wenig? Ist das Misstrauen am Ende dem geschuldet, dass wir uns selbst nicht vertrauen? Eifersucht oder die Angst, enttäuscht zu werden, sind hierfür ziemlich gute Beispiele. Ich habe erlebt, wie Menschen, die eifersüchtig waren, eine Beziehung durch Fremdgehen zerstört haben. Ebenso Menschen, die Ehrlichkeit gefordert haben, aber selbst die größten Lügner und Heuchler waren… Die Vermutung liegt nahe, dass man möglichst schnell rennen sollte, wenn der Partner solche Marotten an den Tag legt. Aussagen wie: ”Du nimmst eh gleich die Erstbeste und betrügst mich” oder “Du verletzt mich bestimmt genau wie alle Anderen” sind sichere Gründe dafür, dass man am Ende als Verlassender und oder verletzter Idiot vom Schlachtfeld geht.

Trotzdem geht es hier um Vertrauen und die Fähigkeit, dieses auch zu schenken. Klar ist es schwer, aber was kann schon passieren, außer, dass man eben diesmal nicht enttäuscht wird? Alles andere wären genau die Verhaltensweisen, die ich im letzten Abschnitt erwähnt habe. Smiley mit geöffnetem Mund

Beste Grüße,

Euer Ponyhengst

Hallo Ponyfreunde!

Das Leben geht weiter im Regenbogenponysland. Der erste Teil dieses Jahres war nicht so toll, aber nach jedem Tief kommt ein Hoch und daran glaube ich fest. Nach einem starken Regen an einem sonnigen Tage, gibt es schließlich auch einen Regenbogen. Ich bin hier, ich halte durch und hoffe, dass ich jedem, der das ließt, ein bisschen Kraft abgeben kann. Auch wenn ich gerade vielleicht nicht der optimale Freudenspender bin, so habe ich doch eine Mission: Viele bunte Regenbogenponys in der Welt und damit ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für Liebe, Ehrlichkeit, Weltoffenheit und Toleranz. Ich werde mich erst ins Stroh legen, wenn das geschafft ist.

Euer Ponnyhengst

13
Jul

Es ist so weit. Dank Mary und Micha haben wir nun eine Hymne! Eine Million regenbogenfarbige Dankeschön!!!!

Es gibt ja schlichtweg unendlich viele Dinge, die einem den Tag versauen können. Auf der Arbeit nervt der Chef, draußen das Wetter und darüber hinaus gefangen in einer Welt auf Zwängen zu sein… Vieles davon können wir einfach abwenden, indem wir es nicht zu nahe an uns heran lassen. Es sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Oder doch? Einfach mal den Job wechseln, in ein anders Land ziehen und sich einfach nicht mehr so stark einbinden lassen. Wahrscheinlich müssen wir uns viel mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben nehmen, nämlich die eigene Seele und deren Bedürfnisse. Was soll denn schon passieren? Angst vor Veränderung? Warum? Es kann doch nur besser werden. Und man wäre ja nebenbei auch noch glücklicher. Also warum nicht ausprobieren? Los geht’s! Dazu braucht man nur sich selbst und ein bisschen Mut.

Liebe Freunde,

Viele Pullis gibts nun für die Hälfte! Shirtinator macht WSV. Zusätzlich haben wir neue bunte T-Shirts.

Viel Spaß beim Shoppen.

 

Liebe Grüße,

Euer Ponyhengst.

Oft spielt uns das Leben einen Streich. Gerade, wenn es gut läuft, kommt der Hammer. Auf einmal ist alles vorbei und anders. Ja, ich glaube, das ist Leben. Jede neue Situation eine neue Chance. Nach Michail Gorbatschow:

„Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren.“

Von daher ist es ziemlich egal, was man tut. Hauptsache man will es und steht dahinter. Reinspringen, Eintauchen und tief einsaugen.