…aber ich bin überwältigt. Überwältigt und überfordert von meinen Gefühlen. Eine gute Freundin hat eine Spendenaktion für die Erstaufnahmestelle Suhl Friedberg organisiert. Spielzeug für die Kinder. Und sie hat mich gefragt ob ich beim Verteilen dabei sein möchte. Klar wollte ich, um mir auch endlich mein eigenes Bild zu machen. Ich bin noch nicht sicher ob ich alles in Worte fassen kann, denn ich bin einfach überwältigt. Das Personal Vorort leistet Unglaubliches! Wir wollten eigentlich nur das Spielzeug verteilen, aber nachdem die Kids das herausgefunden haben, war das Auto auch schon umstellt. Wir hatten zum Glück einen Glück den Arabisch sprechenden Mann meiner Bekannten dabei. Anders wären wir der Lage nicht mehr Herr geworden. Aber auch viele Bewohner des Heims kamen uns zu Hilfe. Am Ende war es trotzdem kaum zu beherrschen. Hochachtung für jeden Helfer Vorort. Was diese Menschen täglich leiten ist nahezu unvorstellbar. Ich selbst war absolut überfordert mit dieser Situation.

Wir haben nur den Hof der Blocks gesehen. Im Inneren waren wir nicht. Es hat auch gereicht. Jeder, der jetzt sagt: “Die kommen her und bekommen alles…” dem möchte ich entgegnen, “Tausch doch mal”. Ich könnte keine Stunde dort leben.

Wie verzweifelt muss man sein um eine Flucht in ein fremdes Land, einige Monate in einer Notunterkunft und dieses ungewisse Leben auf sich zu nehmen? Mit Sicherheit sehr verzweifelt.

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