Archive for Dezember, 2014

25
Dez

Schweigen

Rede mit mir, verdammt!
Wie kann es sein das du mir nichts zu sagen hast?
Warum schweigst du einfach,
während ALLES zwischen uns vor die Hunde geht!
Warum lässt du mich mit meiner Angst
und meinen Schmerzen hier einfach stehen?
Warum kannst du nicht die einfachste Frage beantworten und mir
sagen das du bei mir sein willst?
Was war das zwischen uns? Ein Spiel, ein Versuch, egal?
War es dir so wenig wert, kannst du es einfach so aufgeben?
So wenig das dir dein falscher Stolz wichtiger ist?

Wie oft hat man sich anhören müssen “Schäm dich dafür was du da gemacht hast…” und “Mach das bloß nicht, weil…”. Wie oft hört man diese kleine Stimme jetzt noch im Hinterkopf. Die Stimme die jedes Handeln bewertet oder manche Sachen schon vorher gar nicht zulässt. Manchmal machen wir dann Dinge einfach nicht, könnte ja ein “Fehler” sein. Manchmal fallen wir in tiefe Löcher weil wir uns selbst ein schlechtes Gewissen und die schlimmsten Vorwürfe machen. Wahrscheinlich ist das einer der Hauptgründe warum so viele Menschen unglücklich sind. Sie messen sich selbst an dem Maß das ihnen anerzogen wurde ihren eigenen Vorstellungen vom Leben nicht entspricht. Wie soll man aber seinen Weg finden, wenn man keine “Fehler” machen darf und warum werden wir diesem unendlichen Druck ausgesetzt? Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit imaginären Minenfeld. Gehetzt und voller Angst stolpert man planlos über das Feld des Lebens, eine Stimme sagt uns das hier überall Minen sind. Eine falscher Schritt bedeutet den sicheren Tod. Dieses Bild bekommen wir in den Kopf gepflanzt in Wahrheit sind dort keine Minen, sondern maximal Stolperfallen. Es gibt im Leben nicht wirklich viel was man falsch machen kann wenn man auf sein Herz hört und immer wieder aufsteht. Aus Fehlern lernt man, aber man muss sie machen.

 

Euer Ponyhengst

Das Leben ist viel größer als diese paar Jahre hier und der Tod nur der Beginn von etwas Neuem und Anderen… Frei nach einem Zitat das mir die ganzen Tage schon im Kopf herumspukt will ich heute mal ein paar Zeilen schreiben. Vielleicht ist es Resignation oder Hoffnung das doch Alles anders ist, aber so langsam glaube ich nicht mehr an Beginn und Ende des Lebens. Klar unser Körper ist irgendwann aufgebraucht und verschlissen, aber die Seele ist meines Erachtens nach unsterblich und kommt irgendwann wieder in einen neuen Körper. Wahrscheinlich wirklich bis zu dem Punkt an dem sie alles gelernt hat um ohne Körper glücklich zu werden. Klingt wahnsinnig hochtrabend und religiös, soll es aber nicht sein. Vielmehr versuche ich für mich selbst herauszufinden warum ich hier bin und warum manche Dinge geschehen müssen. Warum man manche Menschen verliert und andere trifft.

Danke Sabrina für den Kommentar auf das Gedicht. Dein Kommentar bringt es genau auf den Punkt und genau da stehe ich jetzt auch und ich bin froh darüber.

Manchmal muss man Enttäuschungen erleben um Fehler an sich selbst zu entdecken und sein eigenes Handeln in Frage zu stellen. Nur so entwickelt man sich weiter und die Seele findet den richtigen Weg. Viele der Enttäuschungen der letzten Jahre waren eigentlich vorhersehbar, denn ich habe ständig den selben Spiegel gesucht. Diesen Spiegel hat man mir mal lange mal weniger lange vorgespielt. Sich von dieser Art Selbstbetrug zu befreien heißt ehrlich zu sich selbst zu sein und endlich den Weg der Seele zu gehen. Dieser eine wahre und richtige Weg.

Ich denke genau darauf kommt es an, dieses Leben zu beenden und mit einer glücklichen, zufriedenen Seele in den nächsten Entwicklungsabschnitt einzugehen.

 

Euer Ponyhengst

Das Gedicht, das ich gestern gepostet habe, ist vor nicht all zu langer Zeit entstanden. Es ist nicht direkt an eine Person gerichtet, vielmehr an die Tatsache das Menschen oft nicht mit dem Herz hinter ihren Worten stehen. Das kleine Wort Liebe ist häufig schnell ausgesprochen und bedeutet für die Meisten nicht viel. Oft stell ich mir die Frage was Liebe ausmacht und wie man sie erkennt. Die Liebe zu erkennen ist sicher nur ein ganz kleiner Teil, eigentlich ist es wesentlich wichtiger zuzulassen zu lieben und geliebt zu werden. Mut aufzubringen sich zu seinen Gefühlen zu bekennen und diese zum Ausdruck zu bringen. Und den Mut haben zu vertrauen.

Euer Ponyhengst 

Ich hab heute Nacht wieder von dir geträumt,
diesmal hab ich endlich die letzten Zweifel ausgeräumt.
Diesmal hab ich dir gesagt was ich wirklich von dir halte,
von dir und deiner unendlichen Kälte.
Von dem schönen Bild ist nicht viel geblieben,
den Menschen hinter der Maske kann ich nicht lieben.
Deine hohen Mauern und dein falscher Stolz,
zerbrachen meine Träume wie morsches Holz.
Meine Hand schlugst du unaufhörlich weg,
jetzt gebe ich auf, es hat keinen Zweck.

von Ponyhengst

Gut, ich könnte die Frage schnell beantworten. Shetland-Ponys werden bis zu 30 Jahre alt. Toll, das stimmt mich jetzt noch nachdenklicher… Wie fühlt sich wohl so ein Pony, das sein Leben lang nur auf Volksfesten im Kreis rennt oder Ponykutschen zieht? Ich denke jeder kann sich das Gefühl vorstellen, denn irgendwie ist jeder von uns so ein armes kleines Pony. Wir lassen uns durchs Leben longieren oder rennen einer Mohrrübe am Stock hinterher. Immer einem Ziel hinterher das am Ende nur kurz glücklich macht. In vorgezogenen Kreisbahn gibt es nur den stupiden Trott, und so eine Mohrrübe halt nicht lange vor… Ich weiß grade selbst nicht genau wie man hier aus der Bahn springt, ich weiß nur, das es Mut braucht. Den Mut eine feste, sichere aber langweilige Bahn zu verlassen und seine eigene Bahn zu ziehen. Wobei, wenn man es genau nimmt die sichere Bahn alles andere als sicher ist. Man begibt sich in eine Abhängigkeit und vertraut das nichts und niemand diese Bahn blockiert oder zerstört. Man baut sich in seinem Kopf ein Traumschloss aus ganz dünnem Glas. Nur die kleinste Erschütterung kann es zerbrechen und man sitzt nackt im Regen. Ich gebe zu selbst schon mehre dieser Schlösser gebaut zu haben und jede Mal bin ich richtig nass geworden. Ich entscheide mich jetzt und hier für das Leben im Heute, denn das Heute ist das einzige was zählt. Langes Planen und warten das das schöne Leben endlich anfängt ist verschwendete Zeit. Das Leben wartet nicht auf irgendwann, das Leben passiert jetzt und hier. Lange genug habe ich Zeit verschwendet und gewartet das es besser wird. Das oben erwähnte Pony läuft nun 30 Jahre seine Bahnen, bis es über den Regenbogen geht und dann? Was hatte das Pony von seinem Leben?

 

Euer nachdenklicher,

Ponyhengst

Ich gebe zu, ich hatte schon wieder zu viel Hopfen in der Tränke, aber der heutige Tag hat mich über einige Themen nachdenken lassen. Bei Flechtenwelten ging es gestern um die Verschmutzung des Planeten und die Verantwortungslosigkeit der Menschen. Das hat mich stark zum nachdenken angeregt, denn so wie wir mit dem Planeten umgehen, so gehen wir auch mit unseren Mitbewohnern der Erde um. Ob von der gleichen Spezies oder einer Anderen, wir benehmen uns absolut egoistisch, Empathie los und kalt. Tiere sind für uns nur Mittel zum Zweck, ihr Leben ist nichts wert. Andere Menschen sind uns ebenfalls egal, wir vermeiden feste Bindungen und entziehen uns der Verantwortung so gut es geht. Tiere und Menschen sind genauso nur “Produkte” wie z.B. ein Drucker. Beides dient einem Zweck und man weiß von Anfang an das seine Funktion irgendwann nicht mehr gegeben ist. So bewerten wir in ALLES. Und das ist traurig. Die Erde ist verdammt kalt geworden. Und in der kältesten Zeit liegt das Fest der Liebe… Weihnachten. Dar kapitalistische Supergau. Wir versuchen unsere Liebe durch materielle Dinge zu demonstrieren. Der Wert macht das Geschenkt, so wird es uns eingeredet, aber ich bin der Überzeugung das ein Geschenk nur zwei einfache Kriterien erfüllen muss: Was hat sich der Schenkende gedacht und welche Bedeutung hat das Geschenkt in der Beziehung zwischen Schenkendem und Beschenkten. Man verschenkt keinen Müll oder Zeug das niemand braucht nur weil es gerade angesagt und teuer ist. Wem man etwas schenkt, dem sollte man damit die eigene Bedeutung der Beziehung zeigen. Leider ist das in unserer Zeit kaum noch klar. Kaum eine Beziehung ist klar definiert, kaum eine Bindung sicher. Auch das ist die Verantwortung von der ich reden möchte. Verantwortung für einen anderen Menschen, ein Tier oder sich selbst übernehmen schafft heute keiner mehr. So traurig ist es leider. Sicher ist auch hier die Angst der größte Feind der Liebe. Überwindet die Angst.    

 

Euer Ponyhengst.

Der erste philosophische Eintrag. Stehe zu deinem Regenbogen steht groß in der Überschrift und ich beneide jeden der es schafft und kann. Jeder Regenbogen ist etwas sehr persönliches und jeder Regenbogen ist irgendwie anders. Genau dieses anders sein macht uns aber Alle in einer Sache gleich. Es macht uns individuell. In dieser Gesellschaft, in der wir leben bedeutet individuell schwierig. Mal ein Beispiel: Eine Firma bringt ein Produkt auf den Markt, damit es gekauft wird fleißig geworben. Werbung ist stumpfer Einheitsbrei und massentauglicher Mist. Funktioniert also nicht, wenn jeder individuell ist. Ich behaupte: Individualität bringt das System zu Fall. Einheitsbrei bringt dich zu Fall. Jetzt kannst du selbst entscheiden was du willst. Dein Leben oder ein Leben. Da du schon mal hier bist, glaube ich zu wissen was du willst. Der erste Weg in dein Leben ist, dich so zu nehmen wie du bist. Du bist individuell und es gibt dich nur einmal auf der Welt. Ohne dich wäre die Welt anders und eine Farbe weniger am Regenbogen. Klar, das klingt sehr naiv, aber beweise mir das Gegenteil? Oft im Leben hat man das Gefühl völlig sinnlos auf der Welt zu sein, aber vielleicht hat man den Sinn einfach noch nicht gefunden? Für jede Frage gibt es eine Gegenfrage, die oft weitaus positiver klingt und genau darum geht es. Positives Denken. Auch in Bezug auf den eigenen individuellen Regenbogen gilt es positiv zu denken. Manchmal mag man sich selbst einfach, weil man glaubt nichts wert zu sein, nichts zu können, nichts zu nützen oder keinen Platz in der Welt zu haben. Dieses falsche Selbstbild ist der Grund das einem nichts gelingt oder man einfach nicht glücklich wird, den man traut sich nichts zu und gönnt sich kein Glück. Steh zu deinem Regenbogen denn das bist du. Nimm dich wie du bist und akzeptiere deine “Unvollkommenheit”, denn sie macht dich zu dem was du bist. Niemand ist vollkommen, maximal vollkommen angepasst.

 

Euer Ponyhengst