Archive for the ‘Harmonie’ Category

Vielleicht haben sich Einige gefragt, was denn mal wieder los ist. Keine Beiträge mehr, lediglich die Facebookseite wurde gepflegt. Das Schreiben hätte mich zu viel Zeit gekostet und das war einfach nicht drin.

Regenbogenponys.de war für mich immer ein Quell der Kraft und ein Stück Wahrheit in meinem Leben. Als ich die Domain 2014 gekauft und bezogen habe, stand ich an einem Punkt, an dem es nicht weitergehen konnte. Ein Punkt, der 2015 beinahe in einer Katastrophe endete. Trotzdem möchte ich diese Erfahrung nicht missen, denn nur so konnte ich lernen was wirklich zählt und auf wen ich mich wirklich verlassen kann. Aber genauso auch, auf was ich gerne verzichten kann. Dinge die mich fesseln, knebeln und klein halten. Und wie Alex in Endstation Eden schreibt, “Am Rande eines Abgrunds wird bald der Sprung zur Pflicht”, bin ich endlich gesprungen. Raus aus dem Leben, dass mich jeden Tag zu vernichten drohte.

Ich habe hier im Blog viel über Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit geschrieben, aber die Selbstliebe niemals praktiziert. Ich hoffe mit diesem Selbstbetrug ist es nun vorbei, denn jetzt und so bin ich glücklich.

…aber ich bin überwältigt. Überwältigt und überfordert von meinen Gefühlen. Eine gute Freundin hat eine Spendenaktion für die Erstaufnahmestelle Suhl Friedberg organisiert. Spielzeug für die Kinder. Und sie hat mich gefragt ob ich beim Verteilen dabei sein möchte. Klar wollte ich, um mir auch endlich mein eigenes Bild zu machen. Ich bin noch nicht sicher ob ich alles in Worte fassen kann, denn ich bin einfach überwältigt. Das Personal Vorort leistet Unglaubliches! Wir wollten eigentlich nur das Spielzeug verteilen, aber nachdem die Kids das herausgefunden haben, war das Auto auch schon umstellt. Wir hatten zum Glück einen Glück den Arabisch sprechenden Mann meiner Bekannten dabei. Anders wären wir der Lage nicht mehr Herr geworden. Aber auch viele Bewohner des Heims kamen uns zu Hilfe. Am Ende war es trotzdem kaum zu beherrschen. Hochachtung für jeden Helfer Vorort. Was diese Menschen täglich leiten ist nahezu unvorstellbar. Ich selbst war absolut überfordert mit dieser Situation.

Wir haben nur den Hof der Blocks gesehen. Im Inneren waren wir nicht. Es hat auch gereicht. Jeder, der jetzt sagt: “Die kommen her und bekommen alles…” dem möchte ich entgegnen, “Tausch doch mal”. Ich könnte keine Stunde dort leben.

Wie verzweifelt muss man sein um eine Flucht in ein fremdes Land, einige Monate in einer Notunterkunft und dieses ungewisse Leben auf sich zu nehmen? Mit Sicherheit sehr verzweifelt.

Lange ist es her, seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Die Zeit vergeht wie im Flug und die Welt dreht sich im Moment unendlich schnell – aber scheint trotzdem still zu stehen. Auf den Straßen marschiert der Hass. Viele Menschen suchen einen Sündenbock für ihr unglückliches Leben. Und wie könnte es anders sein, es ist mal wieder das Fremde und das Neue was dafür herhalten muss. Plötzlich überrennt der Islam das Abendland und will uns alle bekehren. Letztes Jahr waren es die Vegetarier. Vor vielen Jahren die Juden. Wahrscheinlich hat der Deutsche unendlich viel Angst davor, sein kleines gutes Spießerleben aufgeben zu müssen. In der Gastwirtschaft kein Schnitzel mehr zu bekommen oder eben Frauen mit Kopftüchern in der Stadt zu sehen. Im Prinzip ist es doch stets das gleiche Problem, es weicht vom gewohnten Bild ab:  Schnitzel essen, in die Kirche rennen und sich sonst um niemanden kümmern müssen. Leider ist die Welt nicht so einfach und Deutschland auf keiner Insel. Warum fällt es so schwer, etwas Neuem eine Chance zu geben? Eben mal einen Tag auf tierische Produkte zu verzichten oder eben einen Mitmenschen, mit einer anderen Religion, zu akzeptieren? Die Parallelen sind erstaunlich, der kleine Mann fühlt sich peinlich berührt. Niemand verbrennt eine Deutschlandfahne aber die Heimat ist in Gefahr! Die Heimat… Ich glaube die Heimat ist der Weg zwischen Couch und Kühlschrank und hier droht niemandem eine Gefahr. Da ich nun selbst deutsch bin und mir in dieser Hinsicht keine Sorgen im mein Land mache, kann ich die Panik nicht verstehen. Im Vergleich zu vielen Ländern unserer Erde geht es uns richtig gut und ich bin gerne bereit, dass mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Ich brauche keinen Audi, Mercedes oder BMW. Generell keinen Neuwagen oder sonstiges Statussymbol. Was ich wirklich brauche sind Menschen, mit denen ich meine Zeit auf der Erde gerne verbringe. Und wenn diese an Allah oder ein fliegendes Spaghettimonster glauben, ist mir das egal! Es gibt im Moment schon viele Leute, die sich zum Regenbogenponny bekennen und es werden immer mehr. Das freut mich unendlich sehr, denn diese Leute setzen ein Zeichen für Toleranz, für Offenheit und eine bunte Zukunft.

Danke an Alle!

Liebe Grüße,

Euer Ponnyhengst

Als erstes möchte ich allen Lesern die besten Wünsch für das neue Jahr schreiben. Ein neues Jahr das von uns Allen wieder viel Kraft fordert, viele neue Wege bereit hält und hoffentlich jedem wunderschöne Momente schenkt. Momente die man nie vergisst und die wichtig für die Seele sind. Ebenso wünsche ich jedem das er Menschen trifft mit denen er seelisch auf einer Wellenlänge liegt und die ihm gut tun.

Wie oft hat man sich anhören müssen “Schäm dich dafür was du da gemacht hast…” und “Mach das bloß nicht, weil…”. Wie oft hört man diese kleine Stimme jetzt noch im Hinterkopf. Die Stimme die jedes Handeln bewertet oder manche Sachen schon vorher gar nicht zulässt. Manchmal machen wir dann Dinge einfach nicht, könnte ja ein “Fehler” sein. Manchmal fallen wir in tiefe Löcher weil wir uns selbst ein schlechtes Gewissen und die schlimmsten Vorwürfe machen. Wahrscheinlich ist das einer der Hauptgründe warum so viele Menschen unglücklich sind. Sie messen sich selbst an dem Maß das ihnen anerzogen wurde ihren eigenen Vorstellungen vom Leben nicht entspricht. Wie soll man aber seinen Weg finden, wenn man keine “Fehler” machen darf und warum werden wir diesem unendlichen Druck ausgesetzt? Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit imaginären Minenfeld. Gehetzt und voller Angst stolpert man planlos über das Feld des Lebens, eine Stimme sagt uns das hier überall Minen sind. Eine falscher Schritt bedeutet den sicheren Tod. Dieses Bild bekommen wir in den Kopf gepflanzt in Wahrheit sind dort keine Minen, sondern maximal Stolperfallen. Es gibt im Leben nicht wirklich viel was man falsch machen kann wenn man auf sein Herz hört und immer wieder aufsteht. Aus Fehlern lernt man, aber man muss sie machen.

 

Euer Ponyhengst

Ich gebe zu, ich hatte schon wieder zu viel Hopfen in der Tränke, aber der heutige Tag hat mich über einige Themen nachdenken lassen. Bei Flechtenwelten ging es gestern um die Verschmutzung des Planeten und die Verantwortungslosigkeit der Menschen. Das hat mich stark zum nachdenken angeregt, denn so wie wir mit dem Planeten umgehen, so gehen wir auch mit unseren Mitbewohnern der Erde um. Ob von der gleichen Spezies oder einer Anderen, wir benehmen uns absolut egoistisch, Empathie los und kalt. Tiere sind für uns nur Mittel zum Zweck, ihr Leben ist nichts wert. Andere Menschen sind uns ebenfalls egal, wir vermeiden feste Bindungen und entziehen uns der Verantwortung so gut es geht. Tiere und Menschen sind genauso nur “Produkte” wie z.B. ein Drucker. Beides dient einem Zweck und man weiß von Anfang an das seine Funktion irgendwann nicht mehr gegeben ist. So bewerten wir in ALLES. Und das ist traurig. Die Erde ist verdammt kalt geworden. Und in der kältesten Zeit liegt das Fest der Liebe… Weihnachten. Dar kapitalistische Supergau. Wir versuchen unsere Liebe durch materielle Dinge zu demonstrieren. Der Wert macht das Geschenkt, so wird es uns eingeredet, aber ich bin der Überzeugung das ein Geschenk nur zwei einfache Kriterien erfüllen muss: Was hat sich der Schenkende gedacht und welche Bedeutung hat das Geschenkt in der Beziehung zwischen Schenkendem und Beschenkten. Man verschenkt keinen Müll oder Zeug das niemand braucht nur weil es gerade angesagt und teuer ist. Wem man etwas schenkt, dem sollte man damit die eigene Bedeutung der Beziehung zeigen. Leider ist das in unserer Zeit kaum noch klar. Kaum eine Beziehung ist klar definiert, kaum eine Bindung sicher. Auch das ist die Verantwortung von der ich reden möchte. Verantwortung für einen anderen Menschen, ein Tier oder sich selbst übernehmen schafft heute keiner mehr. So traurig ist es leider. Sicher ist auch hier die Angst der größte Feind der Liebe. Überwindet die Angst.    

 

Euer Ponyhengst.