Heute geht es mal ein bisschen um Angst. Was ist Angst eigentlich? Angst ist ein Gefühl, dass uns nahezu überall begegnet. Oft ist Angst einfach nur unbegründet und irrational. Sie wurde uns vor Jahren anerzogen, um uns gefügig zu machen. Angst ist das mächtigste Manipulationswerkzeug. Mit der anerzogenen Angst laufen wir quasi auf Schienen und sind kontrollierbar. Wir weichen nicht vom vorgegebenen Weg ab und sind kleine Maschinen. Jetzt kommt das Spannende: Ich denke, wenn man es schafft, die Angst als Antrieb zu nutzen, hat man eine mächtige Kraft an der Hand, um das zu erreichen, was man wirklich will.

Euer Ponyhengst

Lange ist es her, seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe. Die Zeit vergeht wie im Flug und die Welt dreht sich im Moment unendlich schnell – aber scheint trotzdem still zu stehen. Auf den Straßen marschiert der Hass. Viele Menschen suchen einen Sündenbock für ihr unglückliches Leben. Und wie könnte es anders sein, es ist mal wieder das Fremde und das Neue was dafür herhalten muss. Plötzlich überrennt der Islam das Abendland und will uns alle bekehren. Letztes Jahr waren es die Vegetarier. Vor vielen Jahren die Juden. Wahrscheinlich hat der Deutsche unendlich viel Angst davor, sein kleines gutes Spießerleben aufgeben zu müssen. In der Gastwirtschaft kein Schnitzel mehr zu bekommen oder eben Frauen mit Kopftüchern in der Stadt zu sehen. Im Prinzip ist es doch stets das gleiche Problem, es weicht vom gewohnten Bild ab:  Schnitzel essen, in die Kirche rennen und sich sonst um niemanden kümmern müssen. Leider ist die Welt nicht so einfach und Deutschland auf keiner Insel. Warum fällt es so schwer, etwas Neuem eine Chance zu geben? Eben mal einen Tag auf tierische Produkte zu verzichten oder eben einen Mitmenschen, mit einer anderen Religion, zu akzeptieren? Die Parallelen sind erstaunlich, der kleine Mann fühlt sich peinlich berührt. Niemand verbrennt eine Deutschlandfahne aber die Heimat ist in Gefahr! Die Heimat… Ich glaube die Heimat ist der Weg zwischen Couch und Kühlschrank und hier droht niemandem eine Gefahr. Da ich nun selbst deutsch bin und mir in dieser Hinsicht keine Sorgen im mein Land mache, kann ich die Panik nicht verstehen. Im Vergleich zu vielen Ländern unserer Erde geht es uns richtig gut und ich bin gerne bereit, dass mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Ich brauche keinen Audi, Mercedes oder BMW. Generell keinen Neuwagen oder sonstiges Statussymbol. Was ich wirklich brauche sind Menschen, mit denen ich meine Zeit auf der Erde gerne verbringe. Und wenn diese an Allah oder ein fliegendes Spaghettimonster glauben, ist mir das egal! Es gibt im Moment schon viele Leute, die sich zum Regenbogenponny bekennen und es werden immer mehr. Das freut mich unendlich sehr, denn diese Leute setzen ein Zeichen für Toleranz, für Offenheit und eine bunte Zukunft.

Danke an Alle!

Liebe Grüße,

Euer Ponnyhengst

Ich habe lange gewartet, um dieses Beitrag zu schreiben. Aber nun glaube ich, wird es Zeit. Seit Ende letzten Jahres ziehen patriotische Europäer durch unsere Städte und rufen laut zur Rettung des Abendlands auf. Viele Menschen laufen aus Angst hinter ihnen her. Aus Angst, den eigenen Status, ihre Identität oder einfach nur ihren Besitz zu verlieren. Was als Protest anfing, steigert sich immer mehr zu Inszenierungen der rechten Szene. Diese Szene schien im letztem Jahr fast schon tot, die NPD schien pleite und die Hoffnung wuchs, dass dieser Spuk bald ein Ende hat. Weit gefehlt, der deutsche Europäer wird wieder national und die rechten Kräfte nutzen es aus, um wieder aus dem Sumpf zu kriechen.

Aber wie konnte es so weit kommen? Über die letzten beiden Fußballweltmeisterschaften hat es sich langsam eingeschlichen. Deutschlandfahnen wurden an Autos geheftet und man durfte seinem Patriotismus freien Lauf lassen. Zur gleichen Zeit überfielen Deutschrock-Bands das Land. Ich nenne hier gerne Freiwild und zitiere aus dem Lied “Das Land der Vollidioten”: “Das ist das Land der Vollidioten die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.” heißt es gleich in der ersten Zeile. “Ihr seid dumm, dumm und naiv, wenn ihr denkt, Heimatliebe = Politik” gleich ein paar Zeilen darunter (ein Satz den man ähnlich von der PEGIDA hört). Irgendwie ist die nächste Zeile “wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.” ebenfalls sehr verstörend. Das Wort „gleich“ und der Ausdruck “von hier” stören mich. Nun ist das Lied ja wirklich noch mainstreammäßig harmlos gehalten, aber genau solche Texte feuern den Patriotismus und die “Das wird man ja wohl noch sagen dürfen”-Mentalität an. Ein Patriotismus, der in meinen Augen nicht gerechtfertigt ist, denn was haben wir, auf das wir stolz sein können? Ein anderes Lied von dieser Band ist “Der aufrechte Weg”. Ich mag hier nicht so viel zitieren, hört es Euch an und entscheidet wer die wirklichen “Gutmenschen” sind. Es sind die Herren, die, selbst kriminell, gegen kriminelle Ausländer hetzen. Die Homosexualität als Sünde hinstellen und gleichzeitig religiösen Fanatismus verdammen. Das Ganze natürlich unter dem Deckmantel der Entfremdung und der drohenden Islamisierung. Was wissen wir hier eigentlich vom Islam? Wenn ich bedenke, was ich in der Schule gelernt habe, dann macht mir diese Religion nicht mehr Angst als jede andere auch, denn ich habe nur minimale Grundkenntnisse vermittelt bekommen. Mich hat auch niemand versucht zu islamisieren. Noch niemals! Ehrlich gesagt, habe ich nur wenig Berührungspunkte mit Muslimen. Wahrscheinlich würde ich sie nicht mal erkennen. Wenn also jemand aus meiner Stadt für einen PEGIDA-Ableger auf die Straße geht, kann ich nur herzlich über ihn lachen. Mir macht es mehr Angst, dass wieder Hassprediger auf die Straße gehen und Angst im Volk schüren. Angst vor allem was anders ist. Wir bleiben bunt und stehen dafür ein. Gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Speziesismus. Wir wollen eine bunte Welt für uns und unsere Kinder, denn:

 

Frei nach George Bernard Shaw:

Was wir brauchen, sind ein paar bunte Leute; seht euch an, wohin uns die Braunen gebracht haben.

Euer Ponyhengst

16
Jan

Schau mir in meine Augen.
Sieh mir ins Gesicht.
Sag mir was du siehst,
und was siehst du nicht?
Ich brauche keine klugen Worte,
keine Versprechen, keine Lügen.
Spar dir Phrasen dieser Sorte,
und hör auf uns zu betrügen.

Oft stelle ich mir die Frage warum ich hier bin, warum ich dieses Leben geschenkt bekommen habe. Viel zu oft bleibt mir der Sinn für das was passiert verborgen. Im Laufe der Zeit hat sich allerdings eine kleine Theorie herausgebildet die ich eigentlich ganz beruhigend finde. Die Theorie von etwas, in anderen Kulturen z.B. Karma heißt. Für mich selbst definiere ich es ein bisschen wie die Credit-Points in einem Computerspiel. Eigentlich trifft es der Vergleich ziemlich gut, zumindest für meine Theorie. Das Spiel heißt “Meine Seele” und es gibt eine unbestimmte Anzahl von Leveln. Jedes Level ist ein Leben und in jedem Leben sammelt man Erfahrungspunkte für die unsterbliche Seele. Um das nächste Level zu erreichen muss man genügend Punkte sammeln, schafft man das Level nicht, startet es von vorne. Soviel zum Weg. Was man allerdings erreichen muss um das Spiel beenden zu können weiß ich nicht. Wofür auch. Zwinkerndes Smiley Ich denke mit dieser Theorie lässt sich viel erklären unter anderem sogar zwischenmenschliche Differenzen. Eine Seele auf Level 265 wird z.B. mit einer Seele auf Level 264 wenige gleiche Wege gehen können. Vieleicht kleine Teilstücke. Eine Seele im gleichen Level zu finden ist daher wohl noch ein bisschen komplizierter als ich dachte, aber nicht unmöglich.

Als erstes möchte ich allen Lesern die besten Wünsch für das neue Jahr schreiben. Ein neues Jahr das von uns Allen wieder viel Kraft fordert, viele neue Wege bereit hält und hoffentlich jedem wunderschöne Momente schenkt. Momente die man nie vergisst und die wichtig für die Seele sind. Ebenso wünsche ich jedem das er Menschen trifft mit denen er seelisch auf einer Wellenlänge liegt und die ihm gut tun.

25
Dez

Schweigen

Rede mit mir, verdammt!
Wie kann es sein das du mir nichts zu sagen hast?
Warum schweigst du einfach,
während ALLES zwischen uns vor die Hunde geht!
Warum lässt du mich mit meiner Angst
und meinen Schmerzen hier einfach stehen?
Warum kannst du nicht die einfachste Frage beantworten und mir
sagen das du bei mir sein willst?
Was war das zwischen uns? Ein Spiel, ein Versuch, egal?
War es dir so wenig wert, kannst du es einfach so aufgeben?
So wenig das dir dein falscher Stolz wichtiger ist?

Wie oft hat man sich anhören müssen “Schäm dich dafür was du da gemacht hast…” und “Mach das bloß nicht, weil…”. Wie oft hört man diese kleine Stimme jetzt noch im Hinterkopf. Die Stimme die jedes Handeln bewertet oder manche Sachen schon vorher gar nicht zulässt. Manchmal machen wir dann Dinge einfach nicht, könnte ja ein “Fehler” sein. Manchmal fallen wir in tiefe Löcher weil wir uns selbst ein schlechtes Gewissen und die schlimmsten Vorwürfe machen. Wahrscheinlich ist das einer der Hauptgründe warum so viele Menschen unglücklich sind. Sie messen sich selbst an dem Maß das ihnen anerzogen wurde ihren eigenen Vorstellungen vom Leben nicht entspricht. Wie soll man aber seinen Weg finden, wenn man keine “Fehler” machen darf und warum werden wir diesem unendlichen Druck ausgesetzt? Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit imaginären Minenfeld. Gehetzt und voller Angst stolpert man planlos über das Feld des Lebens, eine Stimme sagt uns das hier überall Minen sind. Eine falscher Schritt bedeutet den sicheren Tod. Dieses Bild bekommen wir in den Kopf gepflanzt in Wahrheit sind dort keine Minen, sondern maximal Stolperfallen. Es gibt im Leben nicht wirklich viel was man falsch machen kann wenn man auf sein Herz hört und immer wieder aufsteht. Aus Fehlern lernt man, aber man muss sie machen.

 

Euer Ponyhengst

Das Leben ist viel größer als diese paar Jahre hier und der Tod nur der Beginn von etwas Neuem und Anderen… Frei nach einem Zitat das mir die ganzen Tage schon im Kopf herumspukt will ich heute mal ein paar Zeilen schreiben. Vielleicht ist es Resignation oder Hoffnung das doch Alles anders ist, aber so langsam glaube ich nicht mehr an Beginn und Ende des Lebens. Klar unser Körper ist irgendwann aufgebraucht und verschlissen, aber die Seele ist meines Erachtens nach unsterblich und kommt irgendwann wieder in einen neuen Körper. Wahrscheinlich wirklich bis zu dem Punkt an dem sie alles gelernt hat um ohne Körper glücklich zu werden. Klingt wahnsinnig hochtrabend und religiös, soll es aber nicht sein. Vielmehr versuche ich für mich selbst herauszufinden warum ich hier bin und warum manche Dinge geschehen müssen. Warum man manche Menschen verliert und andere trifft.

Danke Sabrina für den Kommentar auf das Gedicht. Dein Kommentar bringt es genau auf den Punkt und genau da stehe ich jetzt auch und ich bin froh darüber.

Manchmal muss man Enttäuschungen erleben um Fehler an sich selbst zu entdecken und sein eigenes Handeln in Frage zu stellen. Nur so entwickelt man sich weiter und die Seele findet den richtigen Weg. Viele der Enttäuschungen der letzten Jahre waren eigentlich vorhersehbar, denn ich habe ständig den selben Spiegel gesucht. Diesen Spiegel hat man mir mal lange mal weniger lange vorgespielt. Sich von dieser Art Selbstbetrug zu befreien heißt ehrlich zu sich selbst zu sein und endlich den Weg der Seele zu gehen. Dieser eine wahre und richtige Weg.

Ich denke genau darauf kommt es an, dieses Leben zu beenden und mit einer glücklichen, zufriedenen Seele in den nächsten Entwicklungsabschnitt einzugehen.

 

Euer Ponyhengst

Das Gedicht, das ich gestern gepostet habe, ist vor nicht all zu langer Zeit entstanden. Es ist nicht direkt an eine Person gerichtet, vielmehr an die Tatsache das Menschen oft nicht mit dem Herz hinter ihren Worten stehen. Das kleine Wort Liebe ist häufig schnell ausgesprochen und bedeutet für die Meisten nicht viel. Oft stell ich mir die Frage was Liebe ausmacht und wie man sie erkennt. Die Liebe zu erkennen ist sicher nur ein ganz kleiner Teil, eigentlich ist es wesentlich wichtiger zuzulassen zu lieben und geliebt zu werden. Mut aufzubringen sich zu seinen Gefühlen zu bekennen und diese zum Ausdruck zu bringen. Und den Mut haben zu vertrauen.

Euer Ponyhengst